November

Beethoven und seine Werke

Die heutige Einteilung der Werke Beethovens in Werke mit Opuszahlen (op.) und Werke ohne Opuszahlen (WoO) geht auf die Musikforscher Georg Kinsky und Hans Halm zurück (1955). Das Verzeichnis von Kinsky und Halm wurde in den Jahren 1999 – 2014 überarbeitet und ergänzt. 

Die 6. Sinfonie „Die Pastorale“
Die Pastorale kam am 22. 12. 1808 im Theater in Wien zwischen 18.30 und 22.30 in Verbindung mit Beethovens Fünfter Sinfonie, seinem Vierten Klavierkonzert, einer Arie, zwei Teilen einer Messe – und obendrein der Chorfantasie zur Aufführung. Der Konzertbesucher Johann Friedrich Reichardt … [hat] es bei diesem Mammutprogramm vier Stunden lang im bitterkalten Theater ausgehalten… Das Orchester hatte jedoch unzulänglich geprobt. Der Komponist selber saß am Klavier, spielte aber durch seinen fortschreitenden Hörverlust schlecht. Es war sein letzter Auftritt als Pianist.
Ungewöhnlich in der Sechsten Sinfonie sind die fünf Sätze – anstatt vier, wie sonst üblich.
Es sind aber auch die Überschriften der einzelnen Sätze, die – für Beethoven völlig untypisch – sehr konkret sind:
1) „Erwachen heiterer Empfindungen bei der Ankunft auf dem Lande“,
2) „Szene am Bach“,
3) „Lustiges Zusammensein der Landleute“,
4) „Gewitter und Sturm“
5) „Hirtengesänge – Frohe und dankbare Gefühle nach dem Sturm“.
(Quelle: https://www.dw.com/de/beethovens-pastorale-ein-kleiner-wegweiser/a-41412104)

Lied des Marmottenbuben
„Seit wann schreiben Goethe und Beethoven Volkslieder zusammen? Goethe hat dieses Lied ‚Marmotte‘ für ein Theaterstück geschrieben, und als Beethoven den Text las, war er so ergriffen, dass er sich sofort eine Melodie dazu ausdachte.
Das Lied handelt von den Flüchtlingskindern aus Savoyen. Damals kamen immer wieder neue Wellen von Flüchtlingskindern aus der Schweiz nach Deutschland. Jedes Mal, wenn der Hunger in den Alpentälern nicht mehr auszuhalten war, schickten die armen Bergbauern ihre Kinder über die Alpen los. Sie zogen als bettelnde Straßenmusikanten durch ganz Deutschland. Oft hatten sie dressierte Murmeltiere aus ihrer Heimat dabei. Murmeltier heißt auf Französisch ‚Marmotte‘ und so heißt das Lied.“
(Quelle: https://www.labbe.de/Marmotte)